Die Spanischschüler der Oberstufe und der zehnten Klasse des Gymnasiums Ochsenhausen machten aus aktuellem Anlass einen Ausflug in die Landeshauptstadt: Dort ist derzeit im Lindenmuseum eine Ausstellung zu den Azteken zu bewundern.
Wer hätte gedacht, dass die drittgrößte Stadt im 16. Jahrhundert in Mexiko lag? Das aztekische Tenochtitlan. Was der Spanier Cortés dort zu sehen bekam, musste ihn wohl beeindruckt haben. Einen Einblick in die kulturelle Fülle des Aztekenreichs vermittelt zurzeit die Große Landesausstellung im Lindenmuseum Stuttgart. Hintergrund der Schau ist das Jahr selbst. Die spanischen Eroberer erreichten das heutige Mexiko im Jahre 1519. Warum aber dann gerade in Stuttgart? Die Antwort ist einfach: Zwei einzigartige Federschilde und eine kostbare Grünsteinfigur befinden sich heute in den Sammlungen des Landesmuseums Württemberg.
Der Besucher kann wertvolle Mosaikmasken ebenso bewundern wie Steinskulpturen und Goldschmuck. Darüber hinaus erfuhren die Ochsenhauser Schüler einiges über die Gesellschaft und die politischen Zustände im Aztekenreich. Dass die Führungen auf Spanisch waren, steigerte für die jungen Besucher noch den Lerneffekt. „Ich finde, man muss bei einer so außerordentlichen Schau die Gelegenheit beim Schopf packen und in den Bus steigen“, zeigt sich Thomas Abt überzeugt. Der Spanischlehrer begleitete die Schülergruppe mit seinen Kollegen Oliver Kübler, Martha Avila und Heike Hettmann in die Landeshauptstadt. „Die Schüler erfahren hautnah die Kultur der Ureinwohner Mexikos und trainieren gleichzeitig ihre Sprachenkenntnisse“, freut sich Abt.
Für die Jugendlichen bot der Museumsbesuch zudem noch die eine oder andere Neuigkeit: Sie verdanken den Azteken ihren morgendlichen Kaba.