Das Gymnasium Ochsenhausen hat fast 30.000 Euro für einen Schulhausbau in Nepal gesammelt.
Eitel Freude am GO: Beim Spendenlauf am Weltkindertag, organisiert von der Schülervertretung, sind exakt 29.621,05 Euro zusammengekommen. Mindestens 20.000 Euro hatten sich die Initiatoren erhofft, als Grundstock für den Bau eines Schulhauses in einem Dorf im Himalaya.
Jubel brandete auf, als die Schulleiterin Elke Ray vor den Herbstferien der im Atrium versammelten Schulgemeinschaft das Ergebnis verkündete. „Ich bin stolz auf euch“, sagte sie und dankte allen Beteiligten, im Besonderen den Schülersprechern Lea Maucher und Finn Junger, der Leiterin des Spendenkomitees, Lara Dolp, und den spendablen Sponsoren für eine großartige Gemeinschaftsleistung. Die Schülerinnen und Schüler hätten Verantwortung übernommen für Kinder in einem der ärmsten Länder der Welt, die sonst nicht in den Genuss von Bildung kämen.
Buchstäblich „von den Socken“ war Michael Höschele, Vorsitzender des Vereins „Himalayan Project – Nepal-Hilfe Biberach“, der den Spendenscheck überreicht bekam. Gemeinsam mit einem Partnerverein in Nepal hat „Himalayan Project“ bereits zehn Schulhäuser im Gebiet Lurpung errichtet. Dabei handelt es sich um Ersatz für Gebäude, die marode waren oder nach den Erdbeben 2015 unbenutzbar.
Für das aktuelle Neubauprojekt, eine Grundschule, werden laut Höschele etwa 25.000 Euro benötigt. Per Akklamation folgte die Schulgemeinschaft Finn Jungers Vorschlag, das restliche Geld für Reparaturen an Schulhäusern zu verwenden, die von „Himalayan Project“ realisiert wurden und bei den jüngsten Überflutungen und Erdrutschen in der Region beschädigt worden sind. Darunter ist ein Gebäude in Lurpung, finanziert 2011 ebenfalls mithilfe eines Spendenlaufs am Gymnasium Ochsenhausen. Bei der jetzigen Aktion nahmen rund 450 Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte des GO sowie acht Bedienstete der Stadt Ochsenhausen einen 1000 Meter langen Rundkurs unter die Sohlen. Alle hatten im Vorfeld Sponsoren geworben, meist im privaten Umfeld, und mit ihnen einen Spendenbetrag für jede absolvierte Runde vereinbart. In knapp drei Stunden wurden in Summe mehr als 5700 Kilometer zurückgelegt.