Drei Schüler aus Ochsenhausen sind mit zwei Projekten Landessieger
Beim Landeswettbewerb „Jugend forscht“ in Heilbronn haben drei Jugendliche vom Gymnasium Ochsenhausen abgeräumt: Ihre Forschungsarbeiten wurden mit zwei ersten Preisen und damit dem Landessieg ausgezeichnet. Damit gehören die Jugendlichen, die ihre Forschungsarbeiten an den Standorten Ochsenhausen und Tuttlingen des Schülerforschungszentrums Südwürttemberg (SFZ) durchgeführt haben, zu den besten Jungforschern im Land. Die Erstplatzierten dürfen ihre Arbeiten Ende Mai auf dem Bundewettbewerb präsentieren.


Die Elftklässler Niklas Ruf und Jana Spiller vom SFZ vom Gymnasium Ochsenhausen wurden im Fachbereich Geo- und Raumwissenschaften Landessieger. Um sich vor Hochwasser durch Starkregen zu wappnen, haben sie ein „WarnMe“ genanntes Hochwasser-Warnsystem entwickelt, das die Pegelstände von Gewässern überwacht, bei steigenden Pegeln Warnungen ausgibt und kostengünstig in der Lage ist, sogar Fließgeschwindigkeiten und damit indirekt auch Wassermengen zu messen.

Der Abiturient Christian Krause vom Gymnasium Ochsenhausen siegte gemeinsam mit Chiara Cimino, einer Schülerin aus Tuttlingen, im Fachbereich Mathematik/Informatik. In der von der Jury als wissenschaftlich herausragend bezeichneten Arbeit, an der die beiden Jugendlichen zwei Jahre lang am SFZ in Tuttlingen gemeinsam gearbeitet hatten, haben die beiden es geschafft, einige bisher unbewiesene mathematische Sätze mit Hilfe der Programmiersprache „Lean“ automatisiert zu beweisen.
Für die beiden Siegerteams ist der Landessieg zugleich die Fahrkarte zum Bundeswettbewerb Ende Mai in Hamburg. Dort werden sie gegen die Erstplatzierten der anderen Bundesländer antreten. Insgesamt waren in Heilbronn mehr als 100 Jugendliche mit 61 Forschungsprojekten angetreten. Alle hatten sich mit einem ersten Platz auf Regionalebene für den Wettbewerb qualifiziert. Beim Bundeswettbewerb werden neben den beiden Projekten aus Ochsenhausen und Tuttlingen noch acht weitere aus Baden-Württemberg in anderen Fachbereichen vertreten sein.