Schülerinnen und Schüler kehren Bundestrend bei Juniorwahl um

Nach der Europawahl im letzten Jahr durften die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen neun bis zwölf heuer erneut an die Urne: Anlässlich der vorgezogenen Bundestagswahl fand am GO wieder eine Juniorwahl statt. „Die Wahl für Jugendliche ist ein wichtiger Beitrag zur politischen Bildung“, betont Claudia Schönwald. Die stellvertretende Schulleiterin hat gemeinsam mit ihren Kollegen Stefan Evers und Frank Rostock von der Fachschaft Geschichte sowie eifrigen Helfern aus den Jahrgangsstufen zehn und elf die Juniorwahlen organisiert und durchgeführt. Dabei kamen sowohl Wahlkabinen als auch verplombte Wahlurnen zum Einsatz. Bei so viel Ähnlichkeit zur Realität spricht das Ergebnis am GO jedoch eine andere Sprache: Die Schüler am GO wählten in der Tendenz links und sind damit gemessen am Bundestrend nicht repräsentativ: Bei den Erststimmen siegte klar Martin Gerster von der SPD mit 35,7 % vor Wolfgang Dahler von der CDU mit 21,4 %. Bei den Zweitstimmen lag die CDU (24,4%) nur etwa zwei Prozentpunkte vor der SPD (22%). Während die AFD mit 10,7% punkten konnte, wurde der rechte Rand von der Linken und den Grünen mit 18 und 9% überflügelt. „Unter diesen Voraussetzungen wäre eine Kanzlerschaft Friedrich Merz` am GO nicht in Stein gemeißelt“, urteilt Geschichtslehrer Frank Rostock. „Zumindest an unserer Schule ist eine Wählerbewegung weg von den Rechten zu beobachten, obwohl viele Demoskopen unter Jugendlichen eine Begeisterung für populistische Parteien verzeichneten“, so Rostock.

Wie im echten Wahllokal – Wahlaufsicht, Wahlurne und Wahlkabinen.
Die Helfer zählten mehrmals genau aus.
Sogar die Lehrer mussten bei einigen Stimmzetteln genau hinschauen.

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