Ensembles des GO und aus Maastricht sorgen für stimmungsvollen Konzertabend
Beim diesjährigen Weihnachtskonzert am Gymnasium Ochsenhausen boten neben den Ensembles der Schule auch Jugendliche der Parnerschule Porta-Monsana-College in Maastricht einige musikalische Highlights.
Weihnachten ist die Zeit für Musik schlechthin. Wer dabei aber an besinnliche Choräle denkt, wurde beim Konzert des Gymnasiums Ochsenhausen eines Besseren belehrt. Alle Ensembles boten vor allem Modernes aus den letzten 100 bis 150 Jahren und brachten gemeinsam mit den Gästen aus den Niederlanden den Gemeindesaal in der Schule zum Swingen, Schnipsen und Klatschen.
Den Auftakt machten die verschiedenen Chöre des GO allein sowie gemeinsam mit den Sängerinnen und Sängern aus Maastricht unter der Leitung von Sonja Ratzinger und Jacoo Hendrix. In einer kleinen Prozession schritten die Mädchen und Jungs in den voll besetzten Saal und ließen unter anderem die „White Winter Hym“ von Pentatonix erklingen. Eingebaut war eine kleine Performance, bei der die Jugendlichen den Rhythmus selbst erzeugten.
Anna-Lena Eisele hielt zwar an Traditionen fest, wenn sie für ihre Big Band Youngsters überwiegend klassische Weihnachtslieder aussuchte, doch war selbst das „Tochter Zion“ dank dem Einsatz von Boomwhacker außergewöhnlich und für die Ohren der Besucher erfrischend unerhört.
Dass die Big Band unter Leitung von Ralph Weinbrenner diesem Trend zum angloamerikanischen Sound die Krone aufsetzte, war zu erwarten. Neben einem Titel aus dem im kommenden Jahr geplanten Musical „Martin Luther King“ freuten sich die Zuhörer über Klassiker wie „Let it snow“ oder „All I want for Christmas“ – allesamt Titel, bei denen die Spielfreude der jungen Musiker hörbar wurde.
Im zweiten Teil des Konzertabends gehörte die Bühne den mehr als 80 Schülern aus Maastricht. Nach ihrer Konzertreise mit Zwischenstopps in Salzburg und Wien gönnten sich die Niederländer den Abschluss am Go und bezauberten ihre Partnerschule in Oberschwaben. Dirigiert und angeleitet von ihrem Musiklehrer Jacoo Hendrix, der die Nummern in fließendem Deutsch moderierte, entwickelte sich die Veranstaltung zu einem Event für Musiker und Zuschauer. Bei dem Titel „It´s cold outside“ sangen nicht nur die Solisten ein filmreifes Duett, auch der ganze Chor wippte und swingte mit. Schließlich sprang der Funken auf das Publikum über, das sich zum Schnippen und Klatschen bis hin zum Trampeln mitreißen ließ. Am Ende waren alle Akteure des Abends auf der Bühne, um mit dem Titel „Swinkling Christmas“ die zentrale Botschaft an die Welt zu richten: „War is over, if you want it“ – „der Krieg ist vorbei, wenn du es nur willst“. Ein schönes Schlussmotto, bei dem alle, Besucher und Musiker, mitsangen.