Floorballer des GO nehmen an Bundesfinale teil
Mit vollem Einsatz spielten die elf Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Ochsenhausen beim diesjährigen Bundesfinale des Floorballschulcups.
Während sich alle anderen Mannschaften im Vorfeld als Landessieger qualifizieren mussten, reisten die Spieler aus Ochsenhausen an, ohne zuvor an einem Landesvorentscheid teilgenommen zu haben. Als bunt gemischte Truppe aus Sechst-, Acht- und Zehntklässlern gelang es den Floorballern, sich als beste Mannschaft Süddeutschlands zu behaupten. Mit Platz sieben von 13 Mannschaften aus ihrer Wettkampfklasse konnte sich ihre Leistung sehen lassen. Zuletzt siegten die Mädchen und Jungs im Penaltyschießen – vergleichbar dem bekannten Elfmeter – über die Nordseeschule aus St. Peter-Ording. „Mit einem solchen Erfolg haben wir überhaupt nicht gerechnet“, freut sich Niklas Wachter. Der Zehntklässler übernahm zusammen mit Max Graf die Trainerrolle, während die Betreuer Zoe Graf und Frank Rostock vom Spielfeldrand aus die Schüler anfeuerten.
Das Finale findet jährlich in Berlin statt. Teilnehmen können Schülerinnen und Schüler aller Schulen in Deutschland. Die Voraussetzung ist, dass sie sich in den Vorrunden innerhalb ihres Landesverbands qualifizieren oder – wie im Fall des Gymnasiums Ochsenhausen – entsandt werden.
Aber nur wegen des Spiels fuhren die Oberschwaben nicht nach Berlin. „Natürlich wollten wir die Reise mit einem Hauptstadtprogramm kombinieren“, erklärt Geschichtslehrer Frank Rostock. So besuchten die Jugendlichen am Wochenende auf Einladung des SPD-Bundestagsabgeordneten Martin Gerster den Reichstag. Daneben standen die Mauer-Gedenkstätte Bernauer Straße und das 360-Grad-Panorama des Pergamon-Altars von Yadegar Asisi auf dem Programm. Zoe Graf, die sich als Mutter eines Schülers spontan bereit erklärt hatte, mit nach Berlin zu fahren, ist begeistert: „Wir haben einen Crashkurs in Sachen Hauptstadt erlebt – das hat sich echt gelohnt“. Zwar waren die Jugendlichen von den vielen Fußmärschen und Eindrücken gerädert, doch tat dies ihrer Spielfreude keinen Abbruch.
Möglich gemacht wurde dieser kurze Abstecher in die Hauptstadt auch dank der finanziellen Unterstützung der Firma Wölfle aus Ochsenhausen sowie des Erolzheimer Unternehmens „Augenblick Optik“ und des Gasthofs „3 Mohren“ in Laupheim.